Schnell mit dem Müll hinaus, Schuhe an, Türe zu – und schon ist es passiert. Der Schlüssel steckt innen im Schloss statt in eurer Hosentasche. Was tun, wenn man sich ausgesperrt hat? Wir haben die Möglichkeiten-Checkliste für euch.
Option 1: Zweitschlüssel
Bevor ihr einen kostenpflichtigen Schlüsseldienst ruft, bleibt ruhig und überlegt. Habt ihr jemandem einen Zweitschlüssel gegeben, der euch aus eurer misslichen Lage retten kann? Es ist immer ratsam mindestens einer Person aus eurem näheren Umfeld einen Zweitschlüssel zur sicheren Verwahrung zu geben.
Mischek-Tipp: Manche Türen können von außen normal aufgesperrt werden, wenn innen der Schlüssel steckt. Ist das nicht der Fall raten wir euch davon ab, den Schlüssel innen stecken zu lassen. Legt euch ein Türzusatzschloss zu, dass mit einem Drehknauf von innen betätigt werden kann.
Den Zweitschlüssel unter der Türmatte oder im Blumentopf vor dem Eingang zu verstecken ist nicht empfehlenswert. Das Risiko, dass erfahrene Einbrecher diese Verstecke aufspüren und ganz entspannt bei der Vordertür hineinspazieren, ist hoch.
Option 2: Selbst in die Wohnung gelangen
Ihr habt keinen Zweitschlüssel bei Verwandten oder Freunden deponiert? Dann heißt es kreativ werden: Wohnt ihr im Erdgeschoß? Dann können offene Fenster das Mittel der Wahl sein. Auch im ersten Stock kann eine offene Balkontüre eine Option darstellen. Verzichtet dabei aber auf Alleingänge! Achtet darauf, dass ihr ausreichend gesichert seid, sodass ihr euch nicht verletzt. Eine zweite Person, die die Leiter hält, ist das Mindestmaß an Vorsichtsmaßnahmen.
Option 3: Schlüsseldienst anrufen
Ihr habt keine Wege in eure Wohnung gefunden? Dann bleibt euch nur der Griff zum Handy – sofern ihr dieses nicht auch in der Wohnung gelassen habt. In diesem Fall müsst ihr um die Hilfe eurer Nachbarschaft bitten.
Mischek-Tipp: Am besten speichert ihr euch die Nummer eures örtlichen Schlüsseldienstes, der Notdienste durchführt, schon jetzt in eurem Smartphone ein. Für lange Recherchen hat man selten Nerven in dieser Situation.
Wenn ihr den Schlüsseldienst kontaktiert, solltet ihr, wenn möglich gleich am Telefon nach den definitiven Kosten fragen bzw. eine Pauschale ausmachen – das schützt vor unangenehmen Überraschungen. Am besten hört hier eine zweite Person mit, die das später bezeugen kann.
Wenn ihr euch einen euch unbekannten Schlüsseldienst im Internet sucht, lasst euch auch den Namen der Person, mit der ihr telefoniert sowie den Firmennamen und die die Adresse geben. In der Vergangenheit sind Postkastenfirmen in Verruf geraten, die bei überteuerten Preisen nur Barzahlung akzeptieren und bei späterer Intervention nicht mehr auffindbar sind. Ein Firmensitz im Ausland kann ein Hinweis für solche Praktiken sein.
Wir hoffen, wir konnten euch weiterhelfen, wenn ihr euch ausgesperrt habt und alle anderen auf diese Situation vorbereiten. Am besten ihr merkt euch unsere Tipps und lasst es erst gar nicht so weit kommen!